Schwarz und unversehrt - Füsse nach dem Gang über die Glut. Foto Andreas Schluchter

Feuerlauf mit Schülern – es geht viel mehr, als der Kopf glaubt

Zum vierten Mal schon kamen diesen Sommer Schüler der 9. Klasse des Gymnasiums am Romäusring aus Villingen-Schwenningen nach Bittelbronn zum Feuerlauf: Ein Wochenaufenthalt im nahen Landesschulzentrum zum Thema Energie ist der Rahmen, sich mit der Energie des Feuers zu beschäftigen.

Nach dem gegenseitigen Kennenlernen geht es gleich um „Wozu“ und die Historie des Feuerlaufs. Vorhandene Skepsis und Spannung bezüglich des Vorhabens schwinden bei gemeinsamen Spielen und weichen Spaß und Freude. Zusammen holen wir Holz und stapeln es auf. Als der große Holzstapel später brennt, sind alle sehr bewegt und beeindruckt von dem großen Feuer. In der folgenden Vorbereitung auf den Gang über die Glut lernen die Schüler, wozu sie mental fähig sind: Sie lernen sich zu konzentrieren und diese Konzentration zu halten. Sie spüren, dass viele Dinge leichter zu bewerkstelligen sind, als sie glauben.

Bei Einbruch der Dunkelheit ist das Feuer heruntergebrannt. Alle spüren die Hitze des Glutkegels. Und als die Glut dann ausgebreitet daliegt, vorbereitet dafür, über sie zu gehen … … da laufen viele einmal, nochmal, mehrmals drüber.

Beeindruckt vom Erlebten, erstaunt über sich selbst und sehr bewegt steigen sie später wieder in den Bus.

Einer der begleitenden Lehrer, der bisher jedes Mal dabei war, sagt, dass er immer wieder kommt, weil es ein ganz besonderes Erlebnis ist und weil die Schüler lernen, dass vieles ganz einfach geht, obwohl unser „Kopf und unsere Erfahrung uns einreden“, es gehe nicht.

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